Basisausbildung
Der
Begleithund
Viele von Ihnen
haben sich einen Hund gekauft, um mit ihm im Hundesport aktiv zu sein, also gibt es zunächst eine Begleithundeausbildung, deren Grundausbildung der Gehorsam ist, ähnlich, nur noch intensiver und
umfangreicher als der Hundeführerschein/Team-Test.
Auf dem Übungsplatz wird die Leinenführigkeit, Freifolge, Sitzübung und das Ablegen in Verbindung mit Herankommen trainiert. Der Hund ist
mit seinem Hundeführer nicht allein auf dem Platz, ich meine hier nicht den Trainer, sondern einen weiteren Hund, der unter Ablenkung des anderen Hundes frei abgelegt ist und dessen Hundeführer
sich ca. 30 Schritt entfernt - abgewandt zum Hund - aufhält.
Danach geht es in den Straßenteil.
Mit allen Dingen, die so im Straßenverkehr
passieren können, soll der Hund konfrontiert werden, bevor er das Zertifikat "Begleithund" erhält.
Das Unbefangenheitstraining
Was ist denn nun dieses Unbefangenheitstraining und
wie ist es erlernbar?
Viele
Hundehalter nehmen den Hund mit zum Spaziergang – evtl. auch mit zum Schaufensterbummel – und nun stehen dort einige Personen mitten im Weg, die gemütlich ein Pläuschchen halten und versperren
den Weg für Halter und Hund. Beide müssen durch die Gruppe und sollten diese nicht stören. Ein anderes Beispiel ist, innerhalb eines Hundefreilaufgebietes gibt es einen Joggingpfad. Freilaufende
Hunde sollten einen Jogger nicht durch Jagdtrieb zum Marathonlauf oder durch Anspringen zur Pause zwingen.
Auf den Übungsplätzen werden solche Situationen
nachgestellt. Zunächst wird mit dem Hund - kontrolliert an der Leine - ein Spaziergang durch die Menschengruppe gemacht. Ein "Passant" spricht den Halter an, reicht ihm evtl. die Hand, lässt
etwas auf den Boden fallen. Reagiert der Hund nicht unbefangen, so hat der Hundeführer die Möglichkeit über die Leine und mit Hörzeichen auf ihn Einfluss zu nehmen. Klappt das Erlernte an der
Leine, wird diese Übung mit dem "freifolgenden" Hund trainiert.
Erst nach Abschluss dieser Übungen kann man gleiches im Begegnungsverkehr (Jogger/Radfahrer) trainieren. Hier hat der Hund dann noch
zusätzlich zu lernen, die Hörzeichen auch auf räumliche Distanz zum Hundeführer zu befolgen.